Dankeschön
an TIL
für das Interview!
Interview mit der Band „TIL“ am 01.08.2018
Interviewt wurden:
Dennis, 20; Eniz, 20 und Jona, wurde nach 2 Tagen 20
Interview:
JuPa: Wie habt ihr euch als Band zusammen gefunden und wie habt ihr euch kennengelernt?
Jona: Wir kennen uns schon seit der Kindergarten-Zeit. Wir waren ca. 5 bis 6 Jahre alt und waren damals schon beste Freunde, haben zusammen Fußball gespielt und viel Zeit miteinander verbracht. Irgendwann hatten wir einfach Lust eine Band zu gründen, weil wir auch den gleichen Musikgeschmack hatten, es passte einfach alles zusammen. Zunächst haben wir damit angefangen, auf Töpfen zu trommeln und auf Spielzeug-Instrumenten zu spielen. Wir haben in der Folgezeit immer weiter gemacht und das bis heute immer mehr ausgeweitet. Eine Band kann sich nie von heute auf morgen entwickeln, das ist zumeist ein längerer Prozess.
JuPa: Was ist eure Inspiration, wenn ihr Lieder schreibt?
Eniz: Unsere Inspiration ist eigentlich alles, was in unserem Alltagsleben so passiert. Wir treffen uns regelmäßig und vieles entsteht dabei durch Improvisation. Das sind oft die ganz normalen Alltagsthemen, z. B. Liebeskummer, private Probleme sowie andere Sachen, über die wir Lieder schreiben möchten. Ideen für Songtexte entstehen also teilweise zufällig in bestimmten Alltagssituationen.
JuPa: Schreibt ihr eure Texte zusammen oder wie geht ihr dabei vor?
Eniz: Meistens schreiben wir unsere Texte zusammen, aber oft ist das auch so, dass ein Bandmitglied mit einer einzelnen Idee ankommt, die wir dann zusammen proben bzw. testen.
Dennis: Das ist aber bei jedem Song unterschiedlich. Manchmal hat einer von uns auch nur einen einzelnen Gitarrenriff oder eine Textzeile und daraus entsteht dann der ganze Song.
JuPa: Wart ihr bzw. seid ihr gerade auf Tour?
Eniz: Ja, wir waren bis vor kurzem auf Tour, die ging ca. 1 ½ Jahre und hatte das Thema „TILmySchool“. Da sind wir jeden Tag in einer anderen Stadt und einer anderen Schule aufgetreten. In ungefähr 18 Monaten waren wir europaweit in über 250 Schulen. Wir waren unter anderem in Österreich, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.
JuPa: Was ist bisher euer aufregendster Auftritt gewesen?
Eniz: Mir fällt immer als erstes Essen ein.
Dennis: Auch unser Konzert in der Mercedes-Benz-Arena war ein besonderes Erlebnis., alleine schon aufgrund der beeindruckenden Zuschauermenge.
JuPa: Bekommt ihr regelmäßig Fanpost und wie geht ihr damit um?
Jona: Wir haben hinten in unserem Tour-Bus eine Fanecke eingerichtet, da hängen an den Wänden und der Decke zahlreiche Bilder, Poster, Schriftzüge usw., die uns im Laufe der Zeit erreicht haben. Das sieht super aus und motiviert uns weiter zu machen, um auch in der Zukunft solche Erlebnisse genießen zu dürfen.
JuPa: Erkennen euch die Leute auf der Straße bzw. im Alltag?
Jona: Das ist unterschiedlich und natürlich davon abhängig, wo man gerade ist. Wenn wir in Deutschland oder im Ausland auf Tour sind, natürlich weniger. Aber zum Beispiel hier im Umkreis und insbesondere in Wenden werden wir von sehr vielen erkannt. Aber auch in Berlin oder Hamburg haben uns zahlreiche Leute erkannt. Wir posten in den sozialen Medien häufig unseren Standort, woraufhin uns auch zahlreiche Fans vor Ort besuchen.
JuPa: Wie seid ihr auf den Namen „TIL“ gekommen?
Eniz: Das haben wir uns nicht bewusst ausgesucht. Vielmehr ist das schon im Kindergarten entstanden und mit diesem Namen wurden wir schon damals von allen Bekannten und Freunden angesprochen. Spätestens als wir uns alle die Initialen tätowiert haben, war klar, dass dieser Name langfristig bestehen bleibt.
JuPa: Ist die Musik bzw. der Bandalltag inzwischen euer Hauptberuf oder macht ihr beruflich auch noch etwas anderes?
Eniz: Das ist tatsächlich so, dass die Musik inzwischen unsere Haupttätigkeit ist. Darüber sind wir natürlich sehr glücklich, wenn auch für viele andere Sachen kaum Zeit übrig bleibt. So etwas geht aber auch nur, weil uns zahlreiche Leute aus dem Bekanntenkreis unterstützen und viel Arbeit abnehmen. Diesen Leuten können wir nur „Danke“ sagen, denn ohne sie wäre unser Bandleben nicht möglich.
JuPa: Seid ihr politisch engagiert?
Eniz: Ja. Wir setzen uns z. B. für unterschiedlichste Projekte ein, insbesondere in den Themenbereichen Gewalt, Toleranz und Charity. Wir besuchen beispielsweise häufig Benefiz-Veranstaltungen oder Ähnliches.
JuPa: Was möchtet ihr den Attendorner Jugendlichen mit auf den Weg geben, die dieses Interview lesen?
Jona: Hört Musik und besucht Konzerte! (lacht)
Eniz: Leider stirbt die Musik ein wenig aus, das dürfen wir auf keinen Fall zulassen. Insbesondere Live-Acts (Konzerte usw.) sind doch das Schönste, was es gibt. Genau das ist auch unser Ziel: Live- bzw. Rockmusik wieder an die Jugend zu bringen und das Interesse dafür wieder zu stärken.
JuPa: Wir danken euch für das Interview und wünschen euch alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.
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